29.10.2015

   Öffentliche Jahresversammlung des Vereins "Autobahnkirche A71"





Ein Bericht von Hanns Friedrich, Freier Journalist.

Mellrichstadt/Bibra (hf). Das hätte Ralf Luther, Vorsitzender des Vereins Autobahnkirche A 71 e.V. nicht erwartet: 10.000 Euro hat die Bischöfliche Finanzkammer der Diözese Würzburg in den vergangenen Tagen auf das Konto des Vereins überwiesen. "Damit sind wir fast aus unseres Schulden heraus," sagte der Vorsitzende sichtlich erfreut, bei der Jahresversammlung in der Gaststätte zur "Goldenen Gans" in Bibra. Sein Dank galt Rhön-Grabfeld Kreiskulturreferent Hanns Friedrich, der, wie Luther sagte, "den Besuch des Bischofs eingefädelt hatte." Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofmann war mit den Dekanen der Diözese Würzburg und Mitgliedern des Domkapitels am 9. Oktober zu einen Kurzbesuch in der Autobahnkirche (wir berichteten). Noch bei der Abfahrt hatte der Bischof signalisiert, dass die Bischöfliche Finanzkammer eine größere Spende geben wird. "Dass es aber solch ein Betrag sein wird, hätte ich nie erwartet," unterstrich Luther.

Freude natürlich auch bei den Mitgliedern des Vereins, denn, wenn jetzt noch die Landkreise Rhön-Grabfeld und Schmalkalden-Meinigen ebenfalls ihr Versprechen halten, und einen Zuschuss geben, ist der Verein Autobahnkirche A 71 e.V. schuldenfrei. Noch Anfang Oktober hatte es so ausgesehen, als ob zwei Vorstandsmitglieder ein zinsloses Darlehen geben müssten. "Das hat sich damit aber erledigt," sagte der Vorsitzende. Zur Einweihung der Autobahnkirche meinte er, dass man damit einen Meilenstein gesetzt habe. "Wir alle können stolz auf das sein, was wir das geschaffen haben!" Pfarrer Montag (Meinigen) hatte eingangs in einem geistlichen Wort die Autobahn als eine besondere Straße bezeichnet, auf der viele Menschen unterwegs sind. Dort stehe nun die kleine Kirche. Er erinnerte aber auch an die vielen Flüchtlinge aus Syrien, die zur Zeit unterwegs sind und bat für sie um Gottes Schutz und Segen.

Dass die Autobahnkirche am Parkplatz Thüringer Tor ein besonderer Ort ist, zeigen vor allem die Eintragungen im "Anliegenbuch" und die 1.300 Teelichter, die seit Eröffnung angezündet wurden. Zu den Finanzen des Vereins sagte Vorsitzender Ralf Luther, dass noch zwei Rechnungen ausstehen mit je 5.000 Euro. Angesprochen hat er die Innengestaltung durch Evelyn Körber, Bildende Künstlerin aus Hohenfelden. Von ihr liegt mittlerweile eine größere Rechnung vor, die allerdings den geplanten Kostenrahmen übersteigt. Deshalb wollen der Künstler Gernot Ehrsam und Architekt Josef Trabert noch einmal in Verhandlungen treten. Erfreulich: Der neue Altar, den Evelyn Körber entworfen hatte, wurde von der Firma, die ihn hergestellt hat gestiftet, so dass auch hier keine Kosten auf den Verein zukamen. 1.493 Euro kamen bei einer Kollekte in Bochum zusammen, die an die Autobahnkirche gingen. Insgesamt flossen 2015 Spenden in Höhe von 37.553,12 Euro. Die Ausgaben im zu Ende gehenden Jahr beliefen sich auf 73.638.87 Euro. Die Privatspenden pendelten sich in den vergangenen zehn Jahren bei rund 220.000 Euro ein. Hinzu kamen Mitgliedsbeiträge mit 13.000 Euro und Firmen, die unentgeltlich an der Kirche mitarbeiteten. Die Gesamtkosten der Kirche beziffern sich auf rund 350.000 Euro.

Mittlerweile gibt es auch verschieden Projekte von Schulen für die Autobahnkirche. So hat die Grabfeldschule in Bibra unter dem Thema "Lernen durch Engagement" einen Schüler gefunden, der sich um die Kirche kümmert, dort nach dem Rechten sieht, Blumen gießt und auch einmal "Gras zupft", wie Ralf Luther sagte. Außerdem will die Schule eine Informationstafel erstellen. Eingeschaltet hat sich auch die Schule in Breitungen und das Gymnasium Mellrichstadt. Neu im Verzeichnis der Autobahnkirchen Deutschlands ist nun auch die neue Autobahnkirche an der A 71. Der Bad Neustädter Unternehmer Kurt Geis hat 22 Stühle spendiert, die in der Kirche aufgestellt sind. Gernot Ehrsam schlug bei der Versammlung allerdings vor, Stühle als kleine Kunstwerke in den Holzbildhauerstätten Empfertshausen und Bischofsheim anzuregen. Sie könnten als eine Art Emblem die verschiedenen Ansichten der Brückenpfeiler an der A 71 haben.

Eine weitere Idee brachte er ins Gespräch. Ehrsam hat Anfragen von Kollegen, die im Umkreis der Kirche Ausstellungsstücke aufstellen wollen. So ein Künstler aus Italien, der ein vier Meter großes Kunstwerk, das einen Fisch zeigt, der ein Auto verschluckt, zeigt. Für ein Jahr würde er es an der Autobahnkirche aufstellen. "Eine geniale Idee", wie Mitglieder meinten und Ehrsam baten, sich zu kümmern. Ob ein Symposium mit Künstlern stattfindet, soll noch geklärt werden. Arbeitsmaterial, sprich Steine, gebe es vor Ort genügend. Diskussionen rankten sich dann um die Frage, ob im Außenbereich an der Kirche ein Kreuz als christliches Zeichen angebracht werden soll. Da bereits das große "Autobahnkreuz" an der Kirche steht, will man darüber noch einmal diskutieren. Im Innern der Kirche hatte Bischof Friedhelm auf die Frage von Ralf Luther, ob denn noch ein Kreuz in den Altarbereich sollte gemeint: Im Altar ist ja eigentlich ein Kreuz eingemeißelt und deutlich gemacht." Schließlich ging es noch um die Frage, ob der "Hintereingang" der Kirche am Zaun geöffnet werden sollte. Entsprechende Anfragen kamen von Radfahrergruppen und Wanderern. Ein Vorschlag, der in der nächsten Vorstandsitzung besprochen wird und wenn möglich realisiert werden soll.

10.10.2015

   Bischof Friedhelm erstmals an der Autobahnkirche

Autobahnkirche ist eine wichtige geistige Tankstelle

Von Hanns Friedrich, Freier Journalist

Mellrichstadt/Bibra (hf). Als eine wichtige geistige Tankstelle hat der Würzburger Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofmann die Autobahnkirche am Parkplatz "Thüringer Tor" zwischen Bibra und Mellrichstadt bezeichnet. Am Freitag, dem 10. Oktober 2015, besuchte er sie gemeinsam mit Dekanen der Diözese Würzburg, Vertretern des Domkapitel und Generalvikar Thomas Keßler. Der Bischof hatte damit ein Versprechen eingelöst, das er bei einer Feier zum 500. Geburtstag der Ordensgründerin des Karmel, Teresa von Avila, gegeben hatte. Überaus erfreulich: Die Diözese Würzburg wird auf Anregung von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann einen erheblichen Zuschuss für den Kirchenbau geben. Ralf Luther, Vorsitzender des Vereins Autobahnkirche A 71 e.V., hatte den Schuldenstand von derzeit 22.000 Euro angesprochen. Da wolle man gerne helfen, sagte der Würzburger Oberhirte.

Ralf Luther hatte die Gäste der Diözese Würzburg gemeinsam mit Rhön-Grabfeld Landrat Thomas Habermann ganz herzlich willkommen geheißen. Kurz streifte er die Geschichte der Autobahnkirche, erwähnte die Idee zum Bau, die zahlreichen privaten Aktivitäten der Vereinsmitglieder und die unzähligen Spenden. Die Kirche sei Zeichen der Dankbarkeit der friedlichen Wiedervereinigung. Ralf Luther nannte in diesem Zusammenhang den verstorbenen Altlandrat Dr. Fritz Steigerwald, den Motor der Autobahnkirche gemeinsam mit vielen anderen aus dem Verein. So sei es geglückt, das kleine Gotteshaus fertig zu stellen. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zeigte sich beeindruckt von der Schlichtheit der Kapelle und sagte, dass solch ein Rückzugsort an einer Autobahn wichtig sei. Hier könnten die Menschen zur Ruhe kommen und Gott finden. Die Farbgestaltung lobte der Bischof ebenso wie die Symbolik der Kirche. Besonders herausgestellt hat er den Hintergrund, der zum Bau der Kirche führt: "Die Dankbarkeit für die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands, das ist besonders lobenswert."

Der Vorsitzende des Vereins Autobahnkirche e.V. Ralf Luther erwähnte das Rundfenster im Dach unter dem bewusst der Altar gestellt ist. "Es soll die Verbindung zwischen Himmel und Erde darstellen." Überhaupt sei der Kirchenbau darauf ausgerichtet, die Menschen mit Gott in Verbindung zu bringen. Luther sagte, dass die Kirche für jedermann offen steht und verwies auf ein Anliegenbuch. "Ich hätte nie gedacht, dass sich Menschen hier eintragen und ihr ganz persönlichen Anliegen vorbringen." Angesprochen hat er die Spendenfreudigkeit, wobei vor allem die Unterfranken mit 90 Prozent der Spenden die oberste Stelle einnehmen. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann war sichtlich angetan davon, dass die Autobahnkirche ohne Zuschüsse aus öffentlichen oder kirchlichen Mitteln, sondern nur aus Spenden und freiwilligen Leistungen gebaut wurde. Als er von Ralf Luther erfuhr, dass derzeit rund 22.000 Euro noch offen stehen, dies vor allem Rechnungen betrifft, die bezahlt werden müssen, entschied er noch auf der Heimfahrt mit Finanzdirektor Siedler, der ebenfalls dabei war, mit einer großzügigen Zuwendung zu helfen.

Angesprochen hat der Vorsitzende des Vereins Autobahnkirche A 71 eV die Diskussionen im Verein und unter Künstlern, ob in die Kirche noch ein Kreuz solle. Angedacht sei entweder ein Kreuz an der Wand oder gar über dem Altar. Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofmann hatte die Antwort schnell parat: Warum denn? Im Altar ist doch das Kreuz eingearbeitet, da muss man nicht noch ein Zweites haben." Ganz klar, dass da über das Gesicht von Ralf Luther ein Lächeln huschte, denn damit dürfte das Thema um ein weiters Kreuz in der Autobahnkirche geklärt sein. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bedankte sich für die Einladung und die kurze Führung und meinte, dass man keinen besseren Abschluss der Dekanekonferenz, die in Erfurt stattgefunden hatte, habe finden könne, als in der kleinen Autobahnkirche. Was singen wir? Einhellig entschied man sich für "Lobet den Herren," das altbekannte Kirchenlied, das dann erklang, bevor der Diözesanbischof die kleine Feierstunde mit einem Gebet und den Segen beendete. Seiner Geistlichkeit gab er die Bitte mit auf den Weg, die Kirche an der Autobahn nicht zu vergessen und weiter zu bewerben.


Erstmal war Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofmann in der neuen Autobahnkirche am Parkplatz "Thüringer Tor" an der A 71. Mit dabei hatte er die Dekane der Diözese Würzburg, sowie Generalvikar Thomas Keßler und Vertreter des Domkapitel. Der Bischof bekam vor Ort von Ralf Luther, dem Vorsitzenden des Vereins Autobahnkirche A 71 e.V. Informationen zum kleinen Gotteshaus.
Foto: Friedrich


Nun ist es sicher: Die Autobahnkirche wird kein zweites Kreuz bekommen. Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofmann sagte auf Anfrage von Ralf Luther, dass das Kreuz ja im Altar zu sehen sei.
Foto: Friedrich

Oktober 2015

   Weiterer Bericht von der Eröffnung am Freitag, dem 26.06.2015

Ein Bericht mit Fotos von Hanns Friedrich, Freier Journalist

Bayerns Innenminister lobt Engagement beim Kirchenbau


Mellrichstadt/Bibra (hf). "Es gibt noch viel zu wenig Autobahnkirchen," sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann an der neuen Autobahnkirche A 71 zwischen Mellrichstadt und Bibra. Es gebe deutschlandweit immer noch erhebliche Lücken "und wir sollten daran arbeiten, diese Lücken zu schließen." Autobahnkirchen bezeichnete er als Ruhepunkte für die Menschen, die eine innerliche Pause machen. Zur Kirche an der Autobahn A 71, die Erfurt in Thüringen mit Schweinfurt in Bayern verbindet, erinnerte er an das Jahr 1989, als es die Kirchen und Gebete waren, die zur friedlichen Wiedervereinigung führten. "Wir haben von Westdeutschland aus nur zuschauen und beten können, dass alles gut geht."
Auch wenn die Kirchen heute nicht mehr, wie damals, diese Rolle spielten, sei es doch wichtig, den christlichen Glauben weiter zu geben. Gerade an Autobahnen seien Menschen dafür dankbar. Der Minister erinnerte an Autofahrer, die vielleicht gerade an einem Unfall vorbei geschrammt sind, die zu Familienereignissen, Begräbnissen oder sonstigen Besuchen fahren und in einer Kirche sich Kraft holen. Deshalb sei es schön, dass diese neue Autobahnkirche für alle immer offen ist. Der Minister appellierte bei der Übergabe der neuen Kirche bei Bibra auch gegen jeden Extremismus und Intoleranz anzugehen. "Wir müssen uns um ein friedlichen Zusammenleben bemühen." Sein Dank galt den Initiatoren der kleinen Kirche, die damit ein wichtiges Zeichen der Wiedervereinigung gesetzt hätten.
Das hatte der Vorsitzende des Vereins Autobahnkirche A 71 e.V., Ralf Luther, in seinem Grußwort ebenfalls herausgestellt. So sei der Gedanke gewesen, den die Initiatoren hatten. Motor sei ganz sicherlich Altlandrat Dr. Fritz Steigerwald aus Rhön-Grabfeld gewesen. Dass so viele Menschen an diesem Tag der kirchlichen Segnung gekommen war, nannte er überwältigend. Die Kirche stehe als Zeichen dafür, dass die deutsche Wiedervereinigung ohne Blutvergießen erfolgte. Sein besonderer Dank galt auch dem Architekten Josef Trabert, den er neben Dipl. Ing. Wolfgang Paulische sowie dem Künstler Gernot Ehrsam als tragende und wichtige Säulen der kleinen Kirche bezeichnete. Gerade Josef Trabert habe sich in der Endphase ganz besonders eingebracht.
Dank galt aber auch den über 500 Einzelspendern und allen, die, vor allem auch auf künstlerischer Seite, unentgeltlich sich einbrachten. Den zahlreichen Gäste rief Luther zu: "Schön, dass ihr da seid. Ich bin überwältigt und kann mich nur vor euch verneigen." Aus Rhön-Grabfeld waren die stellvertretenden Landräte Josef Demar und Peter Suckfüll gekommen, ebenso Oberregierungsrat Stefan Helfrich, Kulturmanagerin Dr. Astrid Hedrich-Scherpf und Kreiskulturreferent Hanns Friedrich. Superintendentin Beate Marwede nannte die Kirche einen "Ort zum Auftanken" und "einen Rastplatz für die Seele." Alles in dieser kleinen Autobahnkirche erzähle von Gottes Nähe. Für viele Menschen, die hier einkehren und inne halten, würde Hoffnung betend zum Ausdruck kommen. Das kleine Gotteshaus nannte sie ein gastfreundliches Haus und Mahn- und Erinnerungsort für Frieden und Versöhnung. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde an der neuen Autobahnkirche von eine Bläserquartett der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen.
Weihbischof Dr. Reinhard Hauke (Erfurt) erinnerte an den Heiligen Christopherus, den Schutzpatron der Reisenden. Die Autobahnkirche sei ein Zwischenstopp für ein Ziel, das sich die Menschen vorgenommen haben. Hier hätten sie die Möglichkeit, in den Dialog mit Gott zu treten. "Die Menschen schauen auf Gott, und Gott schaut auf sie." Den Heiligen Christopherus nannte der Weihbischof einen Fürsprecher für Menschen, die sich auf den Weg machen. Christian Carius, Präsident des Thüringer Landtags, sprach von einem besonderen Tag und einer besonderen Kirche. Sie erinnere sowohl an die Öffnung der Grenzen 1989 als auch an die Wiedervereinigung Deutschlands vor 25 Jahren. Sein Dank galt allen, die mitgeholfen haben, dass diese Kirche entstehen konnte. Ralf Luther wiederum nannte er neben Dr. Fritz Steigerwald den treibenden Motor für die Vollendung.
Volker Dorn von der Konferenz der Autobahnkirchen in Deutschland verwies auf das Jahr 1958, als die erste Autobahnkirche in Adelsried an der A 8 gebaut wurde. Die Autobahnkirche bei Bibra sei die 43., die es nun in Deutschland gibt. Schon immer hätten Menschen auf Gott vertraut und deshalb Kapellen am Wegesrand errichtet. Die Autobahnkirche an der A 71 sei mit einem unglaublich hohen Engagement gebaut worden und stelle nun ein beeindruckendes Ergebnis dar. Über eine Million Menschen besuchen jährlich Autobahnkirchen. Wichtig sei dabei ein Anliegenbuch, das Volker Dorn mit einer Christopherusplakette an Ralf Luther überreichte.
Wunder dauern etwas länger, sagte schließlich noch Wolfram Hädicke, ehem. Superintendent in Meiningen und einer der Ideengeber. Bei einem Glas Bier sei die Idee entstanden, aus Anlass der friedlichen Wiedervereinigung einen Gedenkstein zu setzen. Gemeinsam mit dem Künstler Gernot Ehrsam und dem verstorbenen Rhön-Grabfeld Landrat Dr. Fritz Steigerwald sei dann die Idee zur Autobahnkirche geboren. Ein langer Weg sei es gewesen, der nun aber zu Ende ist. "Herzliche Gratulation an den Verein Autobahnkirche A 71 e.V." Wichtig sei es nun, Menschen zu finden, die sich weiterhin für diese Kirche engagieren. Mit "Schau auf die Welt" beendeten dann die Schüler der Klasse 7 der Gemeinschaftsschule "Grabfeld" die Feierstunde.




Bayerns Innenminister Joachim Herrmann war mit der prominenteste Gast bei der Einweihung der neuen Autobahnkirche an der A 71.


In der Kirche ließ sich der Innenminister von Fachlehrer Wolfgang Hippeli (Mellrichstadt) und Stefan Neuhöfer von der Maler- und Lackiererinnung Rhön-Grabfeld den Altar und die Innengestaltung erläutern. Wolfgang Hippeli hatte die Idee im Rahmen der Lehrlingsausbildung an der Kirche mit zu helfen und fand in Obermeister Stefan Neuhöfer einen weiteren Verfechter.


Die kirchliche Segnung der neuen Autobahnkirche an der Ratstätte "Thüringer Tor".



Zahlreiche Gäste verfolgten die kirchliche Segnung und offizielle Einweihung der neuen Autobahnkirche an der A 71.

26.06.2015

   Bericht von der Eröffnung

Veröffentlichungen im "Meininger Tageblatt/Freies Wort" vom 27.06.2015.



   Fotostrecke bei "InSüdthüringen"

Das "Meininger Tageblatt/Freies Wort" veröffentlichte auf dem Internetportal diese Bilder von der Eröffnung der Kirche



22.06.2015

  Farbige Reflexe an der Wand der neuen Autobahnkirche

Von Hanns Friedrich/Bad Königshofen

Mellrichstadt/Bibra (hf). Wenn am Freitag, dem 26. Juni 2015 um 13 Uhr nach mehr als zehn Jahren Bauzeit die neue Autobahnkirche an der A 71 nahe Bibra in Thüringen offiziell eingeweiht wird, dann wird es auch eine Erinnerung an den einstigen Landrat von Rhön-Grabfeld, Dr. Fritz Steigerwald sein. Er hatte gemeinsam mit dem Künstler Gernot Ehrsam und dem ehemaligen Superintendenten von Meiningen Wolfram Hädicke die Idee, ein besonderes Zeichen der friedlichen Wiedervereinigung zu setzen. Früher wurden Feldkreuze oder Bildstöcke als Erinnerung erstellt, "wir bauen eine kleine Kirche", sagten die Initiatoren.

Das war im Jahr 2003. Dass es allerdings zwölf Jahre dauern würde, bis das kleine Gotteshaus wirklich fertig sein wird, konnte damals keiner ahnen. Euphorisch plante man zu Beginn sogar zwei Kirchen. Eine bei Bibra in Thüringen, die andere im Bereich der Stadt Mellrichstadt in Franken. Über ein Kreuz, das durch Laserstrahlen entstehen sollte, würde ein christliches Zeichen der friedlichen Wiedervereinigung gesetzt. Runde 400.000 Euro waren damals im Gespräch. Schon zwei Jahre später verwarf man die Idee und entschloss sich "zunächst einmal eine Kirche an der A 71 zu bauen." Die kostete rund 320.000 Euro, die aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und freiwilliger Leistung erbracht wurden.

Motor der kleinen Kirche war ganz sicherlich Dr. Fritz Steigerwald, der immer wieder Firmen ansprach, mit zu helfen, der selbst mit Hand anlegte, es dann aber doch nicht mehr erlebte, wie die Idee von 2003 umgesetzt wurde. Bewußt hat die Vorstandschaft des Vereins Autobahnkirche A 71 e.V. deshalb den 26. Juni gewählt, denn es ist der vierte Todestag von Altlandrat Dr. Fritz Steigerwald. Ein kleines Kirchenheft, das bei der Eröffnung am Freitag vorgestellt wird, zeichnet die Odyssee der Autobahnkirche an der A 71 nach. Mittlerweile hat die Maler- und Lackiererinnung Rhön-Grabfeld unter der Leitung von Obermeister Stefan Neuhöfer (Großbardorf) die farbliche Innengestaltung nach den Vorgaben der Bildenden Künstlerin Evelyn Körber aus Hohenfelden, aufgebracht.

Die linke Eingangswand ist mit der dunkelsten blauen Farbe gestrichen, die rechte als Gegenpol mit Altweiß in einem hellen Gelb. Damit gelangt der Besucher, wenn er zur Mitte der Kapelle geht, in einen offenen, lichtdurchflutenden Raum. Im Mittelpunkt steht dort der aus Stampfbeton natürlich gehaltene, mit Silikatfarbe lasierte Altar. Hier bestechen die fünf farblich gestalteten, nach oben gerichteten Dreiecke, die im optischen Achsenabstand mit der Tragkonstruktion des Daches angelegt wurden. Sie sind mit einem feinen Strich zwischen Hauptfarbton und Dreiecke appliziert, um den Fußboden mit dem Dach optisch zu verbinden.

Von der Arbeit, die die Firma Neuhöfer mit ihren Lehrlingen und Fachkräften abgeliefert hat, ist die Künstlerin Evelyn Körber begeistert. Sie hat schon zahlreiche Arbeiten in sakralen und profanen Räumen gestaltet. Dazu gehören Kirchenfenster, Glasgestaltungen, Farb- und Raumkonzepte, unter anderem in Erfurt, Eisenach, Schönebeck, Herne, Mainz, Leipzig und Sonneberg, sowie Binz. Sie entwarf auch die großen Bühnen für die Gottesdienstfeiern beim Besuch von Papst Benedikt XVI. in Erfurt und Etzelsbach. Damit steht die Autobahnkirche Thüringer Tor bei Bibra in einer guten kirchlichen Tradition und ist ein Auftrag, den sie gerne ausführte.







Die farbliche Innengestaltung des kleinen Gotteshauses besticht durch die besondere Reflexe an den Wänden. Gestaltet von der Bildenden Künstlerin Evelyn Körber.


Ab Freitagmittag wird der bisher verdeckte Hinweis an der Autobahnkirche zu sehen sein. Er verweist auf die neue Autobahnkirche an der A 71 Thüringer Tor bei Bibra.

Fotos zu diesem Artikel: Friedrich



Juni 2015

   Vorbericht zur Einweihung

Von Hanns Friedrich aus Bad Königshofen erhielten wir folgenden Bericht:

Hochrangige Gäste bei der Einweihung der Autobahnkirche

Bayerns Innenminister und Thüringens Landtagspräsident


Mellrichstadt/Bibra (hf). Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Thüringens Landtagspräsident Christian Carius, die Landräte aus Rhön-Grabfeld, Thomas Habermann und Peter Heimrich von Schmalkalden Meiningen, sowie Abgeordnete und vor allem viele Gäste erwartet der Verein Autobahnkirche A 71 zur offiziellen Einweihung der Autobahnkirche am Freitag, 26. Juni um 13 Uhr. Runde zehn Jahre hat es gedauert bis die Autobahnkirche bei Bibra fertig gestellt werden konnte. Finanziert wurde sie ausschließlich aus Spendengeldern, sagte Vorsitzender Ralf Luther. Bislang sind rund so 235.000 Euro zusammen gekommen und verbaut worden. Davon sind 13.000 Euro Mitgliedsbeiträge. Nicht eingerechnet sind die zahlreichen freiwilligen Leistungen von Firmen und Vorstandsmitglieder. Den 26. Juni hat man deshalb gewählt, da dies der Todestag von Altlandrat Dr. Fritz Steigerwald ist. Er ist der eigentliche Ideengeber der bislang einzigen Autobahnkirche an der A 71.

Bei einer Vorstandsitzung zur Vorbereitung der Einweihungsfeierlichkeiten an der Autobahnkirche sagte Vorsitzender Ralf Luther, dass der Kirchenbau weitgehend beendet ist. Eingebaut ist die Schalldämmung im Innern, dort ist die Holzdecke entsprechend gestrichen. Das gilt auch für den Außenbereich, wo die aufgesetzten Sperrholzplatten einen leichten Blauton erhalten haben. Was noch fehlt sind die Fensterbänke und auch die fünf Fenster. 170 Euro werden für die sandgestrahlten fünf Fensterverglasungen notwendig. Pro Fenster sind das 170 Euro, die der Verein aufbringen muss. Zugestimmt hat man dem ebenso wie einem Entwurf für einen runden Altar, der in der Mitte ein Kreuz trägt.

Dieser Altar wird direkt unter der Glaskuppel stehen und hat damit einen markanten Platz in der Kirche. Noch nicht vorhanden ist eine Bestuhlung. Die Vorstandschaft entschied sich, dem Altar angepasste runde Sitzgelegenheiten aus Beton zu schaffen. Teuere Stühle oder Kirchenbänke sind nicht machbar. Farblich gestaltet wird in diesen Tagen noch der Innenbereich und dort auch die restlichen Fenster eingesetzt. Schön geworden sind die großen Türen, die in den Innenraum der Kapelle führen. Vorstandsmitglieder baten dann noch den Außenbereich bis zur Einweihung "ein bißchen herzurichten und zu schottern", auch wenn dies noch nicht der endgültige Bodenbelag ist. Notwendig wird eine Überwachungsanlage, da bereits in den vergangenen Tagen Beschädigungen und Verunreinigungen festgestellt wurden.

Zur Einweihungszeremonie werden der katholische und evangelische Pfarrer aus der Region Bibra kommen, denn sie sind zuständig für das kleine Gotteshaus. Die musikalische Gestaltung übernimmt ein Posaunenensemble der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen. Das sagte Schulleiter Ernst Oestreicher bereits zu. Mit der kirchlichen Segnung wird denn auch der Festakt begonnen, bevor kurz gehaltene Grußworte des thüringischen Landtagspräsidenten Christian Carius und des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann folgen. Hinzu kommen Ansprachen der Landräte aus Schmalkalden-Meiningen und Rhön-Grabfeld. Vorsitzender Ralf Luther wird kurz auf die Geschichte der Autobahnkirche eingehen, bevor die Möglichkeit zur Besichtigung gegeben ist. Eine Verköstigung ist an diesem Tag nicht vorhanden.

Für die Vorstandschaft der Autobahnkirche ist es wichtig, dass der Grundgedanke, der zum Bau der Kirche führte, im Mittelpunkt steht. Ralf Luther: "Es soll, wie Fritz Steigerwald immer betonte, ein Zeichen dafür sein, dass unsere Einheit ohne Blutvergießen und nur durch Kerzen und Gebete zustande kam und wem wir das letztendlich zu verdanken haben." Deshalb hat man als Übergabetermin auch das 25. Jahr der Wiedervereinigung gewählt. Viele haben mitgeholfen, dass dieses Gotteshaus entstanden ist, in dem dann künftig auch Andachten oder Gottesdienste stattfinden können. Zur Übergabe selbst wird Rhön-Grabfeld-Kreiskulturreferent Hanns Friedrich eine Broschüre erstellen, die die Geschichte der Kirche aufarbeitet aber auch Einblick in die einstige deutsch-deutsche Teilung und die Wiedervereinigung gibt. "Denn ohne diese Wiedervereinigung stünden wir nicht hier," sagte Ralf Luther.

Die Anfahrt zu den Feierlichkeiten am Freitag, 26. Juni um 13 Uhr an der Autobahnkirche, findet über den thüringischen Ort Bibra statt. Die Parkplätze sind entsprechend ausgeschildert und die Feuerwehr wird die Einweisung übernehmen. So ganz fertig ist die Kirche aber doch noch nicht. Was noch fehlt sind die Außenanlagen aber auch die behindertengerechte Auffahrt zur Kirche und die Sitzgelegenheiten im Innern. "Hierfür sind wir nach wie vor auf Spenden angewiesen," sagte der Vorsitzende, der einen Einblick in die Finanzen gab. "Noch haben wir ein bißchen was zum Ausgeben, aber nach der Finanzierung der Fenster und der künstlerischen Ausgestaltung ist erstmal kein Geld mehr da."

Spendenkonto: Rhön-Rennsteig-Sparkasse IBAN DE92840500001305014738 BIC HELADEF1RRS.


Letzte Besprechungen der Vorstandschaft des Vereins Autobahnkirche A 71 mit Vorsitzendem Ralf Luther (sitzend), sowie von links: Renate Steigerwald, Helmut Will, Schriftführerin Christiane Michel, Gertraude Koch, Wolfgang Paulisch, Hans-Joachim Schonert, Prof. Dr. Josef Trabert.
Foto: Friedrich

So sieht der Altar aus, der künftig im Mittelpunkt der neuen Autobahnkirche A 71 stehen wird.
Foto: Friedrich

Am Freitag, 26. Juni ist es soweit: Dann wird die Autobahnkirche an der A 71 offiziell eingeweiht. Die notwendigen Arbeiten sind bereits in der Endphase.
Fotos: Friedrich



10.11.2014

   Bilder vom Nachmittag

Zwei Veröffentlichungen im "Meininger Tageblatt/Freies Wort" vom 11.und 12.11.2014.
Bei der Presse gibt es leider nichts umsonst, "Premiumartikel" können nur Könige lesen, die dafür bezahlen. Deshalb die Krone.



10.11.2014

   Bilder vom Vormittag

Die Autobahnkirche steht im Herbstnebel. Noch ist das Tor für den Zugang aus Bibra verschlossen, die Eingänge zur Kirche sind winterfest gemacht.
Im Inneren hat sich schon einiges getan: Auf dem neuen Pflaster stehen grob geschnittenen Holzteile bereit - ein Riesen-Puzzle?
Erste Besucher tauchen auf und verschwinden wieder. Mehr wird der Nachmittag bringen...

(Mit Klick auf das Bild wird eine vergrößerte Ansicht in einem neuen Fenster gezeigt)


12.07.2014

   Eine Orgel und 4000 Euro für die Autobahnkirche

Veröffentlichung im "Meininger Tageblatt/Freies Wort" vom 12.07.2014.

Ein Klick auf das folgende Bild führt Sie auf die Online-Seite von "InSuedthueringen", wo Sie den kompletten Artikel nachlesen können.

21.01.2014

   Fertigstellung der Autobahnkirche geht voran

95 Prozent der Spenden sind aus Unterfranken
Von Hanns Friedrich, Mellrichstadt

Mellrichstadt (hf). Seit neun Jahren wird an der Autobahnkirche am Parkplatz "Thüringer Tor" bei Bibra gebaut. Nun rückt die Fertigstellung in greifbare Nähe. Angedacht ist der 15. Oktober 2014. Wer in diesen Tagen auf der A 71 fährt, sieht die kleine Kirche in einem hellen Anstrich. Damit hat der Verein Autobahnkirche A 71 e.V. einen weiteren Schritt in Richtung Fertigstellung getan, sagt Vorsitzender Ralf Luther. Er hat nach dem Tod von Altlandrat Dr. Fritz Steigerwald (Rhön-Grabfeld) den Vorsitz im Verein übernommen und sieht das Projekt, wie er immer wieder betont, "als eine Herzensangelegenheit."

Bei der letzten Zusammenkunft hatte der Verein beschlossen, die Fertigstellung der Autobahnkirche voran zu treiben. Das Problem: Die Kirche ist auf Privatspenden angewiesen, wodurch sich die Maßnahme über die Jahre hinzog. "Mittlerweile hat das kleine Gotteshaus fast einen wohnlichen Anblick", sagt Ralf Luther. Die Firma Heim Stuck und Putz hatte die Arbeiten übernommen und am Gebäude auf einer Fläche von rund 2500 Quadratmetern den Innen- und Außenputz aufgetragen. Die Kosten dafür betragen rund 8.000 Euro. "Die Firma Heim macht das für einen Kampfpreis, kommt uns da sehr entgegen", erklärt Ralf Luther. Dankbar ist er ebenso für das Verlegen des Stroms von der Autobahnraststätte zur Kirche. Bereits bei der Mitgliederversammlung hatte der Vorsitzende darauf verwiesen. Immerhin spart man so 1.500 Euro für Baustrom und behördlichen Antrag. Die Meininger Firma Elektro-Wolf hatte den Auftrag übernommen und die Gemeinde Grabfeld hatte kostenlos ab Parkplatz Thüringer Tor den Graben für die Stromkabel gelegt.

In den vergangene Wochen wurde auch das Rundfenster in der Kirchenkuppel eingesetzt. In diesem Jahr muss nun noch das Lichtband am Dach eingebaut werden. Der Auftrag ging hier an die Firma Metallbau Most aus Völkershausen. Noch nicht eingesetzt sind auch die Fenster in der kleinen Kirche. Wie Ralf Luther dazu sagte, werden dafür noch Sponsoren gesucht. Mittlerweile hat der Rotary Club Schmalkalden bereits die Patenschaft für ein Fenster übernommen und 600 Euro überwiesen. Ralf Luther: "Weil ein Fenster 1200 Euro kostet, will der Rotary Club die restlichen 600 Euro dann 2014 nachreichen." Weitere Sponsoren werden nun gesucht. Bauherr der Autobahnkirche ist der Verein Autobahnkirche e.V. Die Gesamtkoten für Türen und Fenster sind auf rund 15.000 bis 20.000 Euro veranschlagt. Auch hier nennt Ralf Luther wieder zahlreiche private Spender, wobei 90 bis 95 Prozent dieser Gelder aus Unterfranken kommen. Allerdings kamen auch kürzlich 500 Euro aus Meiningen. Der Spender hatte einen schweren Unfall und wollte damit seine Dankbarkeit über die Genesung zeigen.

Alles in allem sind im Jahr 2013 Spenden in Höhe von rund 15 000 Euro für den Bau der Autobahnkirche eingegangen. Diskussionen ranken sich derzeit noch um die Frage, ob digitale Bilder im Innern der Kirche zu sehen sein sollen. Themen könnten die Opfer an der innerdeutschen Grenze und die Täter, die Freude über die Grenzöffnung und die einstige Vertreibung der Menschen aus dem nahen Grenzgebiet sein. Ralf Luther verweist im Gespräch darauf, dass das Ziel des Initiators Altlandrat Dr. Fritz Steigerwald (Rhön-Grabfeld) war, mit der kleinen Kirche an die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands zu erinnern. Wichtig ist es den Mitgliedern, dass die kleine Kirche ein Gotteshaus ist und keine Mahnstätte. Deshalb soll in der Kirche auch ein Kreuz und ein Altar zu sehen sein. Damit ist es nach Meinung der Vereinsmitglieder möglich, auch Andachten oder Gottesdienste zu halten.




Schmuck schaut sie jetzt schon aus, die Autobahnkirche an der A 71. Neun Jahre nach Beginn des Baues erhielt sie nun einen Innen- und Außenputz.
In diesem Jahr soll sie fertig gestellt sein und dann offiziell am 15. Oktober eingeweiht werden.

Fotos: Friedrich

02.12.2013

    Fotos vom Baufortschritt, aufgenommen am 2. Dezember 2013

(Mit Klick auf das Bild wird eine vergrößerte Ansicht in einem neuen Fenster gezeigt)


21.11.2013

   Putzer vor Ort an Autobahnkirche

Veröffentlichung im "Meininger Tageblatt/Freies Wort" vom 21.11.2013
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02.11.2013

   Kirchenbau geht voran

Veröffentlichung im "Meininger Tageblatt/Freies Wort" vom 02.11.2013
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30.10.2013

    Autobahnkirche mit Riesenschritten in die Fertigstellung

Ein Bericht von der Mitgliederversammlung im Oktober 2013 von Hanns Friedrich, Freier Journalist

Mellrichstadt/Bibra (hf). An der Autobahnkirche an der A 71 ist noch einiges zu tun bis zum Eröffnungstermin am 15. Oktober 2014. Das stellte der Vorsitzende des Vereins bei der Mitgliederversammlung in Bibra fest. In diesem Jahr wurde lediglich der Stromanschluss gelegt und das Fenster in der Kuppel eingesetzt. Nicht fertig gestellt wurde der Außenputz und auch das Lichtband muss noch eingesetzt werden. Luther wurde gebeten, auf die Firmen zu zugehen und zu erreichen, dass die Arbeiten zeitnah erfolgen. Bekannt ist, dass sich der Kirchenbau aus Privatspenden finanziert und so kamen im vergangenen Jahr wieder rund 12.464 Euro zusammen. Darunter sind große Spenden mit 3.000 und 5.000 Euro.
Ralf Luther berichtete, dass ein Vertrag vorliegt, wobei dann das Gelände in den Besitz des Vereins übergeht. Damit hat der Verein auch einige Pflichten, wie die Verkehrssicherungspflicht, zu erfüllen. Der Vorsitzende will aber zuvor noch erreichen, dass die Auffahrt zur Kapelle geteert wird. Einen Hinweis gab es zu den Spenden für Fenster. 1.200 Euro sind hier als Pauschalsumme festgelegt. Es gibt drei Eingangsbereiche, für die noch Türen beschafft werden müssen. Überlegungen gehen dahin, eine Art Glaswand zu schaffen, auf der Digitalbilder von der einstigen DDR Grenze, von den Opfern, aber auch von der Grenzöffnung zu sehen sein sollen.
Die Gestaltung der Außenanlagen an der Autobahnkirche A 71 übernimmt der Obst- und Gartenbauverein -Kreisverband Rhön-Grabfeld. Vorgesehen ist eine natürliche Bepflanzung. Für Ralf Luther ist es wichtig, dass ein Stromanschluss nun vorhanden ist. Das spart Geld, da früher ein Stromaggregat angemietet werden musste. Dank sagte er an die Familien Michel und Schaly sowie seinen früheren Fahrer, der sich bereit erklärt hat, zwei bis dreimal im Jahr die Anlage zu mähen. Ein Dank galt Bürgermeister Ingo Hein und der Gemeinde Grabfeld, die einen Graben gelegt hat.
Keine Beanstandungen gab es dann bei der Kassenprüfung, die von Eva-Maria und Gerhard Schaly ordentlich geführt ist. Gerhard Schaly verlas dazu ein Schreiben seiner Frau, die aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt als Kassiererin zur Verfügung stellt. Außerdem verwies er auf eine Kapelle in Heldburg, die geschlossen wird. Von dort könnte man Glasfenster für die Autobahnkirche bekommen. Vorsitzender, Altlandrat Ralf Luther, dankte der Familie Schaly für ihre ehrenamtliche Arbeit und meinte, dass sie, auch wenn sie nicht mehr in Thüringen wohnen, immer als Gäste eingeladen werden. Das sei das Dankeschön des Vereins. Neuer Kassier im Verein ist Bürgermeister Ingo Hein.
Josef Trabert informierte dann über die Außenputzarbeiten, die kostengünstig durchgeführt werden. Allerdings sollte dies bald geschehen. Bisher wurde er von der Firma immer wieder "vertröstet", weil andere Arbeit Vorrang hatte. Zum Glasband, das noch eingefügt werden muss, sagte Trabert, dass dies ebenfalls zeitnah geschieht. Von oben nach unten wolle man die Kirche fertig stellen und zuletzt das Pflaster in Angriff nehmen. Ralf Luther sagte dazu, dass er wieder versuchen will, Jugendliche aus Rohr dafür zu begeistern, wie schon beim Bau der Kirche.


So sieht die Künstlerin Evelyn Körber die mögliche Innengestaltung der Autobahnkirche. In der Mitte könnte eine Art Kerzenaltar stehen. Foto: Friedrich


Der Künstler Gernot Ehrsam hat dieses Kreuz geschaffen. Es steht heute im Eingangsbereich der Gaststätte in Bibra und ist eigentlich für die Autobahnkirche bestimmt. Foto: Friedrich




24.06.2013

    Vorstandssitzung mit der Licht und Raum Künstlerin Frau Körber

Frau Körber hatte den Raum schon vorher auf sich wirken lassen und dabei u.a. folgende Ideen entwickelt:
Licht ist hier ein spirituelles Thema, in der Decke ist gleichzeitig Bewegung und Ruhe ausgedrückt. Das Oberlicht zentriert den Raum. In der vertikalen Lichtachse kann der runde Altar stehen, umgeben von einer ebenfalls runden, dunkleren, geschliffenen Estrichfläche als Respektsraum.
Das Dach wird mit taubenblau gestrichenen Akustikplatten verkleidet, was den holzfarbenen Strahlenkranz heller und goldener wirken lässt.
Die Fenster sollten dem Raum Ruhe und Geborgenheit geben und daher nicht ganz durchsichtig sein.
Die großen Fensteröffnungen werden mit Isolierverglasung geschlossen. Später kann man die gestalteten Scheiben innen davor setzen.
Da diese Kirche an die Grenzöffnung erinnern soll, können in die Glasflächen, die um die Tore laufen, mit Bildern und digital auf Glas gedruckten Dokumentarfotos gestaltet werden, um die Ereignisse in Erinnerung zu rufen.
Der Vorstand bedankt sich für die wunderbaren und gleichzeitig preisgünstigen Vorschläge von Frau Körber.

Da uns die Handwerker Sonderpreise machen, müssen wir Geduld haben, bis sie Zeit für uns haben.
Jetzt ist der Strom gelegt und die Verputzer kommen sobald wie möglich.
Die Eröffnung muss leider noch etwas warten.


23.11.2012

    Ein Bericht über die Mitgliederversammlung in der Gaststätte "Zur Goldenen Gans" in Bibra

veröffentlicht in "Freies Wort / Meininger Tageblatt" vom 23.11.2012

Schwerpunkte:

  • Montage des Daches und Richtfest im März
  • Auftragserteilung für Türen und Fensterbekleidungen ist erfolgt
  • Auftrag für Putzarbeiten ist erteilt
  • Über Pflasterarbeiten wird verhandelt
  • Stromanschluß ist geplant
  • Gestalterisches Konzept für Innenraum wird bearbeitet
  • Einweihung ist für November 2013 geplant
  • Um weitere Spenden wird gebeten
  • Spendenkonten:
    Kreissparkasse Hildburghausen BLZ 840 540 40, Konto 110 000 3874
    Rhön-Rennsteig-Sparkasse BLZ 840 500 00, Konto 130 501 47 38

Der komplette Bericht ist auf der Internetseite von In Südthüringen nachzulesen


21.11.2012

    Mitgliederversammlung in der Gaststätte "Zur Goldenen Gans" in Bibra

Am Mittwoch, dem 21.11.2012 findet um 19.00 Uhr unsere nächste öffentliche Mitgliederversammlung in der Gaststätte "Zur Goldenen Gans" in Bibra statt.

Tagesordnung

  1. Begrüßung
  2. Jahresbericht des Vorstandes
  3. Bericht über die Kassenprüfung
  4. Entlastung des Vorstands
  5. Bericht zum derzeitigen Bauzustand
  6. Ausblick auf 2013 mit Darstellung der weiteren Baumaßnahmen
  7. Einweihung der Kirche
  8. Verschiedenes, Wünsche und Anträge

06.11.2012

    Neuer Bericht im "Freien Wort / Meininger Tageblatt"

von Hanns Friedrich, Freier Journalist

Übergabe auf 2013 verschoben

Die Autobahnkirche nahe Bibra soll 2013 übergeben werden. Grund für die Verschiebung des Termins sind zahlreiche Bauarbeiten, die noch erledigt werden müssen.

Mellrichstadt/Bibra (hf). Noch fehlen die Verglasungen sowohl im Dachbereich als auch an den Fenstern und auch der Eingangsbereich muss noch fertig gestellt werden. Alles nur halbfertig zu übergeben, das wollen die Mitglieder der Autobahnkirche A 71 keinesfalls. So entschloss man sich bei einem Ortstermin, die Übergabe der kleinen Kapelle auf das kommende Jahr zu verschieben. Eventuell ist dann die offizielle Einweihung im 25. Jahr der Grenzöffnung, als am 9. oder 10. November 2014, sagt der Vorsitzende des Vereins Autobahnkirche A 71, Altlandrat Ralf Luther. Eine Überraschung gab es für die Vorstandsmitglieder, denn Gitta Biedermann aus Bad Neustadt hatte für die Autobahnkirche eine Osterkerze gestiftet. Sie stammt aus der Pfarrkirche Bad Neustadt und trägt die Jahreszahl der Grenzöffnung 1989.


Freuen sich über die besondere Spende für die Autobahnkirche A 71: Eine Osterkerze mit der Jahreszahl 1989, gestiftet von Gitta Biedermann aus Bad Neustadt. Unser Bild zeigt von links die Mitglieder der Vorstandschaft mit Renate Steigerwald, Christiane Michel, Ralf Luther, Eva-Maria und Gerhard Schaly sowie Zweiter Vorsitzender Hans Joachim Schonert.   [Foto: H. Friedrich]

Das Problem sind die Kosten, sagt er und verweist darauf, dass die Kirche nur aus Spenden der Bevölkerung oder Firmen gebaut wurde. Vor allem die große Scheibe in der Dachmitte, aber auch das Glasband zwischen Dach und Wände reißt noch einmal ein tiefes Loch in die Vereinskasse. "Rund 25.000 Euro sind wohl notwendig, damit alles fertig gestellt und vor allem bezahlt werden kann," sagt Ralf Luther. Die Pflasterarbeiten könnten über das BBZ der Leonhard Stiftung Berlin, die sich um benachteiligte Jugendliche kümmert, erfolgen. Gepflastert werden soll sowohl der Kirchenraum selbst als auch der Außenbereich. 12.000 Euro sind für die Verputzerarbeiten angesetzt. Hinzu kommen Kosten für eine Stromleitung, die E.ON legen soll. Hier finden bereits Gespräche statt.

Eingebaut werden sollen Pendeltüren aus Stahl, außerdem muss die Decke im Innenbereich noch verbrettert werden. Letztendlich sind noch vier verschieden große Fensteröffnungen vorhanden. Wie diese gestaltet werden, ob mit Buntglas oder einfach, das ist noch nicht ganz klar. "Künstlerisch gestaltete, farbige Fenster, so wie man sie aus Kirchen kennt, wären natürlich schön," sagten die Vorstandsmitglieder. Warum nicht Patenschaften für Fenster anbieten? Eine Idee, die sehr schnell aufgegriffen wurde. Bei der Mitgliederversammlung des Vereins am 21. November um 19 Uhr in der "Goldenen Gans" in Bibra soll der zuständige Architekt Preisvorschläge vorlegen. Dann könnten Interessierte Fenster stiften. Warum nicht die beiden Landkreise je ein Fenster? oder auch Privatpersonen. In die Fenster käme, wie das üblich ist, der Name des Spenders. Spontan entschied sich die Familie Schaly: Wir übernehmen so ein Fenster.

Die kleine Kapelle wird einen großen Steinaltar erhalten, der so gefertigt ist, dass Graffitisprayer keine Möglichkeit haben, Verunstaltungen vorzunehmen. Ob Kirchenbänke in das kleine Gotteshaus kommen, ist noch unklar. "Es sind jedoch bereits Kirchenbänke vorhanden, die wir nehmen könnten," sagt Renate Steigerwald. Auch das Kreuz des Künstlers Ehrsam soll in der Kirche Aufstellung finden. Eine Überraschung hatte dann Rhön-Grabfelds Kreiskulturreferent Hanns Friedrich parat. Er übergab eine Osterkerze, die ihm Gitta Biedermann aus Bad Neustadt überlassen hat. Sie soll künftig in der Autobahnkirche zu sehen sein. Die Besonderheit der Kerze: Sie stammt aus der Stadtpfarrei Bad Neustadt und trägt die Jahreszahl der Grenzöffnung, nämlich 1989. Strahlende Gesichter bei den Vorstandsmitglieder der Autobahnkirche, die ein ganz herzliches Dankeschön an Gitta Biedermann in Bad Neustadt sagten.

Einig wurde man sich noch eine Auffahrt zur kleinen Kirche zu schaffen, die es auch Rollstuhlfahrern und Gehbehinderten ermöglicht zum kleinen Gotteshaus zu gelangen. Gespräche will man nun noch mit den Kirchenvertretern in Thüringen und Franken führen. Hierbei geht es um die Übernahme der "Betreiber des Gotteshauses". Evangelische und katholische Kirchen sollen mit "ins Boot" genommen werden. Aufgestellt werden soll schließlich noch eine Informationstafel über den Hintergrund, der zum Bau der Kapelle führte und es soll in einer weiteren Tafel eine Chronik in Bild und Text geben, die den Bau der Kapelle von Anfang bis Ende dokumentiert. Wichtig ist bei allem die weitere Spendendfreudigkeit der Bevölkerung. "Selbst Autofahrer, die an der noch nicht fertigen Kapelle Halt machten, haben schon ihr Scherflein gegeben," sagt Schaly. Bisher gingen über 400 Spenden ein.

Vor allem die Beisetzung des bisherigen Vorsitzenden und Ideengebers der Autobahnkirche. Altlandrat Dr. Fritz Steigerwald, brachte Geld in die Kasse, so dass an der Fertigstellung des Daches weiter gearbeitet werden konnte. Nach wie vor sind aber Spenden notwendig und die sollten auf das Konto 110 000 3874 der Kreissparkasse Hildburghausen Blz: 85054040 oder der Rhön-Rennsteig Sparkasse Kto Nr. 1305014738 (Blz: 840 500 00) erfolgen. Zehn Jahre nach den ersten Planungen für eine Autobahnkirche und neun Jahre nach Genehmigungen und Baubeginn wird das kleine Gotteshaus am Parkplatz "Thüringer Tor" zwischen Mellrichstadt in Unterfranken und Bibra in Thüringen 2013 fertig gestellt sein. Ideengeber für diese Kirche war der verstorbene Altlandrat Dr. Fritz Steigerwald, der damit auf die friedliche Wiedervereinigung verweisen wollte. Die Autobahnkirche Thüringer Tor ist damit die einzige Kirche an der Autobahn A 71, die Würzburg und Schweinfurt mit Meiningen und Erfurt verbindet und ein besonderes Zeichen der Wiedervereinigung Deutschlands.



28.09.2012

    Aktualisierte Informationen im "Freien Wort / Meininger Tageblatt"

von Hanns Friedrich, Freier Journalist



Wie aus dem Kreis des Vereinsvorstandes zu erfahren war, sind die im obigen Artikel gegebenen Informationen leider nicht ganz aktuell:
Der Fertigstellungstermin 9. November 2012 kann leider nicht eingehalten werde, so dass die Weihe der kleinen Kirche auf das nächste Jahr verschoben werden muss.
Wir bitten um Ihr Verständnis.


14.08.2012

   Dach der Autobahnkirche am Parkplatz "Thüringer Tor" fertig
Jetzt fehlen noch die Fenster und Einrichtungsgegenstände
Ein Bericht von Hanns Friedrich, Freier Journalist

Mellrichstadt-Bibra (hf). Der Fertigstellungstermin 9. November 2012 rückt immer näher. An diesem Tag nämlich soll die kleine Kirche an der Autobahn A 71 fertig gestellt sein. Wer an dem Rundbau auf der Autobahn vorbei fährt, sieht, dass sich mittlerweile einiges getan hat. Vor allem das Dach fällt ins Auge, das ganz besondere Strukturen aufweist. Noch vor einigen Wochen war hier nur der hölzerne Unterbau, nun ist sie mit einem Zinkdach abgedeckt und schützt das kleine Gotteshaus gegen Wind und Wetter. Aber nur fast, denn zwischen Dach und Kalksandsteinwänden sind noch offene Flächen, die verglast werden müssen. Ebenso sind die Fenster noch nicht eingesetzt. Was letztendlich noch fehlt ist die Inneneinrichtung.
Neun Jahre nach den ersten Planungen für eine Autobahnkirche und acht Jahre nach Genehmigungen und Baubeginn wird das kleine Gotteshaus am Parkplatz "Thüringer Tor" zwischen Mellrichstadt in Unterfranken und Bibra in Thüringen nun doch noch fertig und soll am 9. November dieses Jahres eingeweiht werden. Das sagte Alt-Landrat Ralf Luther vom Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Vorsitzender des Vereins Autobahnkirche e.V. Rund 180.000 Euro hat die kleine Kirche auf einer Anhöhe am Parkplatz Thüringer Tor, nahe der Ortschaft Bibra, gekostet. Das Geld dazu hat der Verein Autobahnkirche e.V. durch Spenden und Eigenleistung erbracht. Ideengeber für diese Kirche war der verstorbene Altlandrat Dr. Fritz Steigerwald, der damit auf die friedliche Wiedervereinigung verweisen wollte. Die Autobahnkirche Thüringer Tor ist damit die einzige Kirche an der Autobahn A 71, die Würzburg und Schweinfurt mit Meiningen und Erfurt verbindet.
Imposant ist die Dachfläche mit 170 Quadratmetern. Sie hat ein Zinkdach, das auf Glasfenstern aufsitzt, so dass man den Eindruck haben wird, dass das Dach über der Kirche schwebt, sagte Architekt Dr. Josef Trabert. Dass sich nicht nur die Freunde des Vereins Autobahnkirche über die Fertigstellung freuen, dürfte klar sein. Vor allem auch Autofahrer, die seit Jahren zwischen Schweinfurt und Meiningen pendeln freuen sich, dass es nun voran geht. "Es wurde aber auch Zeit... ich dachte schon, das wird nie mehr was... wenn sie fertig ist, wird sie bestimmt sehr schön... auch Autofahrer brauchen einmal Zeit zur Besinnung und da ist so eine Kirche gerade der passende Ort." Solche Aussagen hört man von denjenigen, die am Parkplatz ihr Auto abgestellt haben und auch mal einen Blick in die fast fertige Kapelle werfen.
Immerhin stehen die Außenmauern der Rundkirche nun schon seit gut zwei Jahren. Der Grund für den Baustopp war das fehlende Geld, denn die Kirche wurde ohne Fördermittel gebaut. Nach dem Tod Dr. Steigerwalds, der verfügt hatte, dass anstelle von Kränzen bei seiner Beerdigung für die Autobahnkirche gespendet werden sollte, kamen mehr als 20.000 Euro zusammen. Damit konnte nun, mit dem bereits vorhandenen Geld, das Dach erstellt werden. Ob die Kirchenfenster farbig gestaltet werden können, ist noch unklar. "Das kommt wieder auf die Finanzen an," sagte der Vorsitzende des Vereins Autobahnkirche, Ralf Luther. Die Inneneinrichtung sei weitgehend vorhanden.
Wichtig ist es Luther und den Vereinsmitgliedern, dass die Kirche fertig gestellt und damit das von Dr. Steigerwald begonnene Werk beendet ist. Die Autobahnkirche soll künftig Autofahrer zum Innehalten animieren, aber auch zur Ruhe und Entspannung während einer Autobahnfahrt anregen. "Dr. Steigerwald hat hier etwas Besonderes für die Einheit geleistet," sagte sein Nachfolger als Vereinsvorsitzender, Ralf Luther. Eigentlich hatte man geplant die Einweihung am Geburtstag Steigerwalds, dem 5. November vorzunehmen, entschied dann aber den 9. November, Tag der Grenzöffnung 1989, zu nehmen. "Das ist ein historisches Datum und da paßt die Eröffnung dieser Kirche sehr gut."
Architekt Dr. Trabert erwähnte die besonderen Strukturen des Zinkdaches, dessen Strukturen würden schon weithin sichtbar sein und auf die Kirche neugierig machen. Was die Innenbeleuchtung betrifft denkt man sowohl an Solar, aber auch an eine in der Nähe befindliche Möglichkeit zum Stromanschluss. Zur Eröffnung sollen die evangelischen und katholischen Bischöfe aus Thüringen und Franken eingeladen werden, ebenso hochrangige Politikerinnen und Politiker. Wichtig ist es, dass die Kirche allen Religionen offen steht und ein gemeinsames Zeichen der Wiedervereinigung ist.

Weithin sichtbar ist das Dach der neuen Autobahnkirche ein besonderer Blickfang. Es sind die Strukturen des Zinkdaches, die auf die Kirche neugierig machen. Die Dachfläche mißt immerhin 170 Quadratmeter.
[Fotos: Friedrich]






Im Innern der Kirche ist noch einiges zu tun. Hier fehlen noch die Fenster und auch der Boden hat noch keinen endgültigen Belag.  [Foto: Friedrich]


Beim Blick durch ein Fenster der Autobahnkirche sieht man das große Kreuz, das einige Meter von der Kirche entfernt steht. Hier ist die Möglichkeit Platz zu nehmen und sich zu entspannen.
[Foto: Friedrich]




20.03.2012

   Die Arbeiten werden nach der Winterpause fortgesetzt
   Das Dach wurde aufgesetzt, am 20.03.2012 war Richtfest
   (Durch Anklicken werden die folgenden Bilder in einem neuen Fenster größer dargestellt.)

   Das Meininger Tageblatt schrieb in seiner Ausgabe vom 21.03.2012 dazu:




Hier nun weitere Fotos:

Ein Kran hebt eines von 20 Dachelementen...

...und die Zimmerleute setzen es exakt ab

 

Imposant schwebt das Dach über dem Mauerwerk

Das letzte Element.

Alle Elemente sind unterschiedlich

Die Lücke wird präzise geschlossen.

Vorbereitungen zum Richtfest

Die Zimmerer übergeben ihr Werk dem Konstrukteur

Noch fehlt die Beplankung mit Zinkblech

Landrat Luther begutachtet mit Frau Steigerwald das bisherige Ergebnis

Eine einmalige Gelegenheit, auf dem Kirchendach zu stehen

Eine ungewöhnliche Aussicht

Worte des Dankes an alle Beteiligten

Das Dach hat seine endgültige Form

Panoramablick

Blick von der Ostseite des Rastplatzes

Hinter der neuen die alte Kirche zu Bibra

Das Dach von oben ...

... und von innen


19.09.2011

   Heutige Eindrücke von der Baustelle
   (Durch Anklicken werden die Bilder in einem neuen Fenster größer dargestellt.)


17.09.2011

   Stand der Arbeiten und weiterer Fortgang

In der Südthüringer Presse "Freies Wort", "Südthüringer Zeitung" und "Meininger Tageblatt" erschien am 17. September 2011 ein Bericht über den erreichten Arbeitsstand und den weiteren Fortgang der Arbeiten an unserer Autobahnkirche.
Es wird berichtet, wie die Arbeiten nach dem Tode des Initiators und bisherigen Vereinsvorsitzenden Fritz Steigerwald nunmehr unter der Leitung des neugewählten Vorstandes Ralf Luther, Landrat von Schmalkalden-Meiningen, fortgeführt werden.
Insbesondere soll jetzt der Auftrag für die Errichtung des Daches vergeben werden.

Der Artikel kann auf der Seite von
www.insuedthueringen.de
nachgelesen werden.


14.09.2011

   Bilder von der öffentlichen Mitgliederversammlung

Der 2. Vorsitzende, Herr Schonert, erstattet Bericht


Interessierte Vereinsmitglieder


Vertreter der PSD Bank Hessen Thüringen überreichen einen Spendenscheck über 3000 Euro